Franz Josef Burda und die Erfindung des Radios
Franz Josef Burda, vor 150 Jahren in Offenburg geboren, wächst als Kind mit Migrationshintergrund auf. Aufgrund seiner Abstammung ist er Österreicher und muss jahrelang um die badische Staatsangehörigkeit kämpfen. Nach dem frühen Tod seines Vaters lebt die Familie von der Fürsorge und in ständiger Angst, ausgewiesen zu werden. Die Unvollkommenheit seines Lebens, sowohl beruflich als auch privat, und die Sehnsucht nach Heimat kompensiert er mit seiner Liebe zur Musik sowie seiner Freude und seinem Talent, Menschen zu unterhalten. Die Erfindung des Rundfunks und die erste offizielle Radiosendung in Deutschland vor 100 Jahren verändern sein Leben. Der Buchdrucker gründet den „Sürag-Verlag“ und publiziert die „Südwestdeutsche Radio-Zeitung“. Es ist die Geburtsstunde des heute international tätigen Medienkonzerns Hubert Burda Media.
Die Biografie von Franz Josef Burda ist eine moderne Geschichte:
Wer seiner Sehnsucht folgt und tut, was er liebt, wird erfolgreich sein!
2023, J.P. Bachem Verlag, ISBN 978-3-7616-3475-2
Fischer Louis. Erinnerungen
Wie ein Schelmenroman lesen sich die Lebenserinnerungen von Bauunternehmer Louis Fischer: 1929 in Offenburg geboren, der Vater ein angesehener Bürger, die Mutter Jüdin, ein Onkel bei der SS, wird er früh mit dem absurden Alltag des Nationalsozialismus in der Kleinstadt konfrontiert. Furchtlos sucht er das Abenteuer und baut Millionenprojekte im Irak. Streitbar wehr er sich gegen Anklagen, u.a. weil er Saddam Hussein unterstützt und als OFV-Vorsitzender das Finanzamt geprellt haben soll. Ob beruflich oder privat, bei Sport und Spiel – Fischer geht Herausfordrungen mit allen Mitteln, Listen und Schlichen an. Seine schönsten "Lumpereien" hat er jetzt preisgegeben und resümiert: "Ich hab' b'schisse, aber keiner het's g'merkt!"
2019, ISBN 978-3-00-063489-5 (bei Interesse kurze Nachricht an mich)
Aenne Burda. Kindheit und Jugend in Offenburg
Im Advent 2018 strahlte die ARD einen neuen, zwei mal 90-minütigen Fernsehfilm über die Wirtschaftswunderfrau Aenne Burda aus. Im Vorfeld bekam ihr jüngster Sohn, Verleger
Dr. Hubert Burda, ein mehrere Hundert Seiten umfassendes Manuskript mit persönlichen Erinnerungen Aenne Burdas in die Hand. Berührt von ihren Erlebnissen als Eisenbahnertochter in der Kleinstadt Offenburg, entschloss er sich zu einer Veröffentlichung. "Meine Mutter kam nicht wie ich mit einem goldenen Löffel im Mund zur Welt", sagt er über die 2005 verstorbene "Königin der Kleider". Am 28. Juli 1909 als Anna Magdalene Lemminger geboren, erlebte sie bis zu ihrer Volljährigkeit Kaiserreich, Ersten Weltkrieg und Weimarer Republik. 1930 verlobte sie sich mit dem jungen, aufstrebenden Unternehmer Dr. Franz Burda, 1931 folgte die Hochzeit. Kurz vor ihrem 85. Geburtstag blickte die Gründerin von "Burda Moden", dem weltgrößten Modeverlag, auf ihre Kindheit und Jugend in Offenburg zurück. Ihre aufgezeichneten Gespräche mit Filmgegisseur Uwe Brandner aus dem Jahr 1994 sind die Grundlage für diesen Band. Die Original-Zitate wurden von Aenne Burda-Biografin Ute Dahmen thematisch sortiert und einfühlsam redigiert.
2018, Petrarca Verlag, ISBN 978-388978-151-2
Wege in ein neues Leben – die Nachkriegszeit
Als im Mai 1945 endlich die Waffen schwiegen, lagen nicht nur die Städte in Trümmern. Nach dem völligen Zusammenbruch der NS-Herrschaft standen die Überlebenden vor den Scherben ihrer bisherigen Existenz. Täter und Mitläufer, Verfolgte und Widerstandskämpfer sahen sich gleichermaßen vor dieselbe Frage gestellt: Wie könnte ein neues Leben aussehen? Der Neuanfang konnte ganz unterschiedlich ausfallen. Neue Lebensorte, neue Berufe, neue Karrieren – viels war möglich, um der Vergangenheit zu entkommen. Vielleicht hilft ein Blick zurück in die schwierigen Anfangsjahre der Republik, aktuelle Probleme richtig einzuordnen. Deutschland und der Südwesten haben schon weitaus dramatischere Zeiten als heute erfolgreich bestanden.
Stuttgarter Symposion 2015, Schriftenreihe, Band 17: Wirtschaftswunderfrau Aenne Burda – Schnitt für Schnitt zum Erfolg. Mit weiteren Beiträgen von Rainer Gries, Heike Krösche, Roland Müller, Robert Schmidtchen und Alexander Wetzig.
2017, Stuttgart, Haus der Geschichte, Verlag regionalkultur, ISBN 978-3-89735-999-4
Raymond E. Waydelich
Der Künstler Raymond E. Waydelich und Lydia Jacob sind unverbrüchlich miteinander verbunden. Seit 1974 erzählt er das Leben der Schneiderin, deren Tagebuch er auf einem Flohmarkt fand, in Objekten, Schriftstücken und Objets trouvées. Raymond E. Waydelich, 1938 in Straßburg geboren, studierte nach einer Ausbildung als Kunsttischler in Straßburg und Paris angewandte Kunst. Er gründete eine Archäologie der Zukunft aus dem Geist von Marcel Duchamp und der amerikanischen Pop-Art. Bedeutende Auftritte auf der Biennale von Venedig und der Documenta folgten. Die Städtische Galerie Offenburg und der Kunstverein Offenburg/Mittelbaden richteten dem Elsässer eine groß angelegte Retrospektive aus. Der Kunstband blickt zurück auf Leben und Werk des Künstlers.
2017, modo Verlag GmbH, Sprache: Deutsch, Französisch,
ISBN 978-3868332094
Sonnengesang – Unser Kloster ist die Welt
Wie Ordensfrauen heute leben, lieben, glauben
und in die Zukunft gehen
Die Franziskanerinnen vom Göttlichen Herzen Jesu haben ihr Leben und ihre Spiritualität in der Tradition des hl. Franziskus auf die Zukunft ausgerichtet. Die Liebe zur Schöpfung und die soziale Verpflichtung, die Franz von Assisi als unabdingbar für eine neue und bessere Welt postulierte, sind heute so gefragt wie vor 800 Jahren. In einer Zeit der Kirchenaustritte und des Klostersterbens bekennen die Franziskanerinnen aus Gengenbach im Schwarzwald ihre Treue zur katholischen Kirche und formulieren gleichzeitig eine neue spirituelle Leitlinie für ihre Kongregation. Die tatkräftigen Frauen wirken nicht nur in sozialen Einrichtungen, sondern auch als Impulsgeberinnen für Menschen auf der Suche.
2016, Herder Verlag , ISBN 978-3451348921
Demenz. Angehörige erzählen
Angehörige, Pfleger*innen, Prominente und Nicht-Prominente berichten aus ihrem Alltag mit Menschen mit Demenz. Ein Buch mit Geschichten, die Angehörigen von Menschen mit Demenz Mut machen wollen. Beiträge und Interviews mit: Henning Scherf, Purple Schulz, Tilman Jens, David Sieveking u.a.
2015, Singliesel Verlag, ISBN 978-3944360829
Hotel Sehnsucht
Ce livre questionne l’œuvre de l’artiste allemande Ilse Teipelke à partir d’une exposition "Hôtel Sehnsucht" réalisée en 2013. Cette exposition est, dans le même temps, une mise en perspective historique de son œuvre et une proposition alternative au plan politique et esthétique. Un ancien collège désaffecté à Kehl. L’artiste investit le bâtiment avec des œuvres récentes et anciennes entièrement contextualisées à l’espace. Une œuvre se déploie ici tant dans sa temporalité historique, esthétique, écologique et dans l’engagement sur le plan des luttes féministes. Le texte d’Ute Dahmen vient comme une ouverture, une présentation du parcours de l’artiste et de la déambulation dans l’exposition. Le texte de Germain Roesz creuse la notion d’œuvre chez Ilse Teipelke au travers de l’accrochage in-situ, des correspondances entre les salles, les objets, et montre comment (tant au plan poïétique, qu’esthétique) l’œuvre déroule ses visées, ses partis-pris.
2014, UFR des Arts, Université de Strasbourg, ISBN 9782916058566
Jutta Spinner – Colour in my mind
Ein Buch über Jutta Spinner (1946-2013). Wie kann es gelingen, das, was diese Frau und Künstlerin ausmachte, zwischen zwei Buchdeckel zu pressen? Ihre Leidenschaft zu inszenieren – auf Leinwand, Papier, aber auch das Interieur, in dem sie wohnte und arbeitete. Die Sinnlichkeit, die ihr Werk durchzieht und Ausdruck der puren Lebenslust ist. Ihre Begeisterungsfähigkeit, Spontanität und bisweilen Impulsivität. Das Interesse und Engagement für die Gemeinschaft, das sie uneigennützig forcierte. "Colour in my mind" nannte Jutta Spinner ihre letzte Ausstellung im Oktober 2012 und gab damit die Titelvorlage für diesen Band. Ihr Kopf sprühte vor Ideen, was sie noch ausprobieren und umsetzten wollte. Neben ihren Bildern erinnern in Textbeiträgen Freund*innen, Kolleg*innen und Wegbegleiter*innen an eine großartige Frau und leidenschaftliche Künstlerin.
2014, Städtische Galerie Offenburg, ISBN 978-3-941850-56-9
(bestellen unter [email protected])
Senator Dr. Franz Burda – Geschichten eines Lebens
Senator Dr. Franz Burda (1903-1986) war der letzte große Patriarch des deutschen Pressewesens und eine der Gründer-Persönlichkeiten der deutschen Nachkriegszeit. Aus der Drei-Mann-Druckerei seines Vaters in Offenburg schuf er eines der größten Druck- und Verlagshäuser der Bundesrepublik. Er erfand die Erfolgstitel "Bunte", "Freizeit Revue" und "Mein schöner Garten", zelebrierte den legendären Bal paré in München sowie "Bambi"-Verleihungen und warb mit der Burda-Flugstaffel über deutschen und österreichischen Städten. Franz Burda war ein Visionär und einer der Väter des deutschen Wirtschaftswunders. In Offenburg ist er eine Legende.
2011, Petrarca Verlag, ISBN 978-387115013-5
Aenne Burda – Wunder sind machbar
Sie war die "Königin der Kleider" und die deutsche Wirtschaftswunderfrau: Aenne Burda. 1909 im badischen Offenburg als Eisenbahnertochter geboren, erlebte sie Kaiserreich, Ersten Weltkrieg, Weimarer Republik und Drittes Reich. 1949 übernahm die Hausfrau und dreifache Mutter einen defizitären Schnittmusterverlag und schuf daraus den größten Modeverlag der Welt. 1987 publizierte die Verlegerin "Burda Moden" als erste westliche Zeitschrift in der Sowjetunion. Aenne Burda und ihr Mann, Verleger Dr. Franz Burda, waren viele jahre Gastgeber des bedeutendsten Ballereignisses der Republik, dem Bal paré. Zu ihren Freunden zählten Prominente aus Politik, Wirtschaft, Film und Showbusiness. Entspannung und Ausgleich fand die erfolgreiche Unternehmerin im Süden – auf Ischia und Sizilien – und in der Malerei. 2005 starb Aenne Burda 96-jährig. Ihr Leben gibt Beispiel, dass mit eisernem Willen, Kraft, Charme und Esprit "Wunder machbar" sind.
2009, Petrarca Verlag, ISBN 387115003